MARKUS A. ZEHNDER
BAHAMAS TAUCHEN MIT TIGERHAIEN
Auf dieser Seite findest du den ersten Teil des Reiseberichtes über unsere Reise nach Florida und auf die Bahamas.
Der erste Teil beginnt mit dem Bericht über unser Tauchabenteuer, Tauchen mit Tigerhaien auf den Bahamas.
Hier waren wir Gast auf der Shear Water einem 20m langen speziell für Taucher ausgerüsteten Motorschiff.
Zusammen mit 6 anderen Gästen und der 4köpfigen Crew unter Jim Abernethy unternahmen wir diese super Expedition.
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+ SHEAR WATER
+ SWISS FLUG NACH MIAMI
Tauchen mit Tigerhaien 1.er Teil unserer Bahama - Florida Reise
Ja, genau das war und ist unser Wunsch, schon einmal haben wir den Versuch unternommen, siehe Reisebericht Südafrika. Leider hat es damals nicht geklappt, die Tiger hatten offensichtlich besseres vor. Aber dieses Mal sollte es gelingen!
Nach über 9 Monaten Wartezeit war es endlich soweit, wir bestiegen die Swiss Maschine nach Miami. Nach einem "kurzen" Flug, ca. 10 Stunden erreichten wir unser erstes Zwischenziel. Hier wurden wir von einem Transferfahrer abgeholt, mit unserem Gepäck ca. 92 kg wäre es schwierig geworden mit der Bahn weiter zu reisen.
In West Palm Beach bezogen wir für eine Nacht ein Zimmer in einem Super8 Motel.
Zu aller erst galt es nun unser Gepäck entsprechend der ersten Woche um zu packen und die Einzelteile der Unterwasser Kameras zusammen zu bauen. Zwischendurch beehrten wir das Sindy's für ein amerikanisches Nachtessen. Danach ging es ins etwas gewöhnungsbedürftige Bett.
Am nächsten Morgen um 11 Uhr ging es endlich los, wir wurden von einem Mitarbeiter von Jim abgeholt und zum Tauchshop gefahren, hier haben wir unser Gepäck das wir in dieser Woch nicht gebrauchen konnten verstaut. Nun galt es noch einige Stunden tot zu schlagen bis wir auf dem Schiff Einzug halten konnten. So sind wir zu Fuss zum Hafen spaziert und haben schon einmal einige Fotos von der Shear Water gemacht.
Zurück im Shop lernen wir unsere 6 Mitreisenden kennen. Das Gepäck und die Kameras werden in Jim's grossem Auto verladen, alle 8 Gäste haben noch Platz in diesem riesenTruck.
Wir ziehen in der Shear Water ein. Zuerst werden gleich die Tauchflaschen mit dem Equipment bestückt, so das die nicht gebrauchten Koffer etc. wieder zurück zum Shop gebracht werden können. Dann werden die Betten verteilt. Es gibt 3 Kabinen mit je zwei Betten und dann noch ganz vorne im Schiff eine Hand voll Stockbetten. Ein Vorhang gibt etwas Privatsphäre.
Bevor wir starten begrüsst uns Jim Abernethy, Eigner Veranstalter und Fotoprofi, er stellt uns seine Mannschaft vor. George Kapitän der Shear Water und Direktor der Operation, Jered, Koch und für das leibliche Wohl der Gäste verantwortlich, Christopher ein Neuling in der Crew, zuständig für Köder Reparaturen Toiletten und alles was sonst noch anfällt. Alle 4 sind ausgebildete Motorschiff Kapitäne und Taucher. Während unserer Tour wird immer einer von ihnen im Wasser sein und die Köderboxen bewachen. Dann übernimmt Jered und erklärt wie das Essen und Getränke etc. funktionierten. Wo haben wir Gäste Zugriff wo und was dürfen wir nicht!

+ SHEAR WATER
Nach einem herrlichen Nachtessen verabschieden wir uns in die Kabine um zu schlafen um etwas 24.00 Uhr wird der Anker geliftet und wir nehmen Kurs auf die Bahamas, Morgen früh wollen wir da sein. Jim hat uns gewarnt, die überquerung des Golfstromes wird das Schiff etwas zum schaukeln bringen. Ja, es war wie in einer etwas heftig bewegten Wiege, hin und her schaukelte das Schiff, unsere Träume kreisten um Haifische, das Thema in den nächsten 6 Tagen. Am Morgen erlebte ich einen wunderbaren Sonnenaufgang und schon legten wir auch im Jachthafen von Grand Bahamas an. Die Zollformalitäten für die Passagiere werden erledigt nun dürfen wir auch von Schiff und können die nähere Umgebung erkunden wärend der Zöllner noch eine Inspektion des Schiffes macht. Dies wird offensichtlich 1 x im Jahr gemacht und dieses Jahr hat das noch nicht stattgefunden, also müssen wir uns noch gedulden. Mit Drinks und je einem Teller Pizza verlassen die Zöllner das Schiff und wir können endlich los.
Als aller erstes fahren wir zurück in den Golfstrom dort haben wir noch eine Aufgabe zu erledigen. Wir haben etwa 70 kleine Schilkröten mit an Bord, die wir direkt in den Golfstrom entlassen. Sie wurden nach dem Schlupf vom Nest genommen und in Sicherheit aufgezogen. Jede hat eine spezielle Markierung erhalten die auch nach 20 oder 30 Jahren noch sichtbar sein wird. Mitten im Meer schwimmen wir mit den kleinen so lange es geht und machen Fotos oder Filmen. Ein schönes Zusatzerlebniss.
+ GRAND WEST BAHAMA
+ LOGERHAED SCHILDKRÖTEN
+ VIDEO
Jetzt kann es weiter gehen. Nachdem wir uns trocken gelegt hatten rief Jim zum Briefing. Mittels Plüschhai und viel Gestik erklärt uns Jim die Regeln und noch so einiges mehr.
Das Wichtigste!
Immer, immer das Ab- und Aufstiegsseil benützen!
Die Strömungen sind trügerisch und wenn du vom Boot wegdriftest bist du verloren!!
Nie, niemals die Köder berühren!
Haie mögen keine Menschen, aber stinkigen Fisch. Wenn Mensch nach Fisch riecht, ist auch Fisch drin, wenigstens für den Hai!
Nie, niemals dem Hai ins Geschäft fassen!!
Damit meint Jim das Maul und den Kopf. Haie sind sehr schnell, wenn sie wollen, und schnapp ist die Hand in seinem Fang. Bei einem Tigerhai bedeutet das, dass du mit grosser Wahrscheinlichkeit verbluten wirst!
Getaucht wir so lange wie die Luft reicht, der Computer nicht in Dekostimmung kommt oder bis die Akkus der Kamera leer sind. Also so zwischen 4 - 7 Stunden am Tag.
Die Taucher werden in zwei Gruppen geteilt. Die Erste startet zuerst, 45Minuten später die Zweite, danach taucht jeder wie er Lust Laune und Luft hat. Am nächsten Tag startet die Gruppe 2 und so weiter. Immer ist einer der Mannschaft im Wasser, bewacht das Bait (Köder) und positioniert die Taucher. Noch während dem ausführlichen Briefing hat Jered wunderbare Pizzas zubereitet. Mmhhh.....

+ BRIEFING
Während wir Briefing halten ist Georg an den Tauchplatz gefahren und hat Anker geworfen. Christopher hat den stinkigen Fisch in Kunstopfkörbe verpackt und mit Kabelbinder verschlossen. Nachdem die Körbe im Wasser sind wird das Heck peniebel mit einem speziellen Mittel gesäubert, so das kein Fischgeschmack mehr zurückbleibt, der an den Füsslingen der Taucher ein Unheil anrichten könnte. An den grossen Stinkfischtanks gibt es Abläufe und da tröpfelt ständig stinkiger Fischsaft ins Meer. Wir haben also eine tolle Spur durchs Meer gezogen und mein erster Blick ins Wasser trügt mich nicht, schon sind einige dunkle Schatten auszumachen.
Haie!! Wir sind definitiv angekommen.
+ HAIE SATT
Die Shear Water ankert auf einer mit Flachriffen durchzogenen Sandfläche. Der Grund liegt auf etwa 15m Tiefe. Georg hat die Baitkisten bereits auf dem Sand vor einem kleinen Riff montiert, alles ist bereit zum Tauchen. Was werden wir wohl zu sehen bekommen? Karibische Riffhaie satt, so 20-30 Stück werden uns auf Kopfhöhe umkreisen. Dann natürlich Zitronenhaie mit ihrem gefährlich ausehenden Gebiss. Am Anfang nur etwa 5, später aber bis zu ebenfalls 30 Stück die meist bodennah auf uns zukommen. Hin und wieder wird auch mal gestupft oder gerempelt. Solange man nicht nach Fisch riecht geht von ihnen keine Gefahr aus. Auch Ammenhaie sind hier, sie sind ebenfalls immer in Bodennähe und versuchen an die Körbe mit dem Köder zu kommen, haben sie Erfolg versuchen sie mit einem starken saugen die Fischteile aus den Löchern der Box zu saugen. Dann noch der Tigerhai. Das sind richtig grosse Kaliber auf sie richten sich alle unsere Sinne, sie müssen immer im Blick gehalten werden. Jeder Taucher hat die Aufgabe jeden Tiger anzuzeigen und seine Tauchpartner rechts und links darauf aufmerksam zu machen! Der Tigerhai ist scheu und kommt nur näher wenn keine Gefahr droht oder er sich annähern kann ohne das er bemerkt wird. Sie patrulieren anfangs in, gerade mal, Sichtweite in der Mitte der Wassersäule. Bald schon kommen sie näher, grosse imposante Tiere! 5 Stück dieser Möbel sind nach 3 Tagen da! Super!
+ RIFFHAI ZITRONENHAI
AMMENHAI TIGERHAI
Es kommt Tauchgang nach Tauchgang, jeder ist besser als der letzte die Begeisterung reisst nicht ab! Einfach genial, super. Erstaunt stellen wir fest, dass es einzelne Fische gibt, die die Crewmitglieder genau kennen. Sie schwimmen direkt auf sie zu und Stupfen sie, wie eine Kazte, kraul mich. So holen sie sich ihre etwas grob wirkenden Streicheleinheiten.
Da ist auch ein grosser Barsch, bei einem Tauchgang steht er genau vor Jim hin, der zögert nicht lange greift beherzt zu und hält den Fisch am Kiefer, zieht ihn zu sich heran und macht gleich einige Selfis mit dem Fisch. Dieser wehrt sich überhaupt nicht, er scheint das zu geniessen. Bei einer Gelegenheit versuche ich das gleiche, ich habe aber keine Chance, er kommt mir zwar näher, aber halten lässt er sich nicht von mir.
+ JIM'S FREUND DER BARSCH
Unten findest du einige Bilder der ersten Tage! Für grössere Ansicht einfach auf das erste Bild klicken!
+ FOTOS DER ERSTEN TAGE
Nach dem Auftauchen kann gleich an Deck eine warme Dusche genommen werden. Es ist immer gnügend Wasser vorhanden, die Frischwassertanks werden permanent wieder aufgefüllt, alles ist bestens durchdacht auf diesem Schiff. Während den Tauchpausen gibt es keine Rast. Die Akkus der Kamera und der Blitze müssen gewechselt, die GoPro wieder bereit gemacht werden etc.etc. Auf dem grossen Tisch steht immer etwas Gutes zum Essen. Am Morgen nach den obligaten Brötli und Bagels Eier etc. baut Jered eine super schöne und eben so gute Früchteplatte mit allem was das Herz begehrt. Am Nachmittag gib es schon mal einen grossen reifen Brie mit Kräcker oder Humus mit Chips, Omeletten die man mit verschieden Zutaten selber füllen kann. Wir sind also bei Gott nicht verhungert! Und weil es so schön war gehen wir jetzt gleich nochmals ins Wasser!!
+ NACHTTAUCHGANG MIT HAIFISCHEN
Und weil es so super gut ist machen wir auch gleich noch einen Nachttauchgang.
Speziell bei einem Teilnehmer konnte man merken dass es ihm nicht so geheuer war. Er scannte seine Rückansicht immer wieder mit der Lampe, tippte mir auf die Schulter und zeigte auf einen Zitronenhai der hinter uns durchschwamm, ich tippte ihn an und zeigte ihm die 10 Zitronenhaie die vor ihm herumwuselten. Auf jeden Fall ist das eine super Sache aber ich denke dass das nicht jedermanns Ding ist. Hier einige Bilder! Viel Spass!!
+ NOCH MEHR DAVON
Wir erleben super Tauchgänge einer nach dem anderen, bald ist aber Schluss, Heute müssen wir bereits um 15:00 Uhr aus dem Wasser. Wir werden die Location wechseln und auch die Darsteller. Und für Diese brauchen wir frischen Fisch der noch geangelt werden muss. So nutzen wir den Tag nochmals ganz intensiv! Hier die letzten Fotos vom Tauchplatz Blue Pride!
+ DIE LETZTEN FOTOS VON BLUE PRIDE
Nach dem letzten Tauchgang heisst es Abschied nehmen von diesem Tauchplatz, wir wollen ja auch noch die Hammerhaie sehen und erleben! Christopher hat wieder die tollste Aufgabe, er darf alle Stinkfischkörbe öffnen und damit die Haie füttern die bis anhin nur geduldig waren und nicht gefüttert wurden. Nun hat sich das Warten aber doch gelohnt, Korb um Korb wird in die gierigen Haimäuler gekippt. Än Guetä. Danach wird alles wieder schön sauber geputzt. Für die Hammerhaie brauchen wir frischen Fisch also werden die Fischerruten ausgefahren einige der Gäste betätigen sich als Fischer, wir gehen gemütlich unter die Dusche und genemigen uns ein kurzes Nickerchen bis zum Nachtessen das wir in voller Fahrt geniessen. Morgen früh werden wir in Bimini aufwachen. Jetzt geht es aber erst mal wieder schlafen, das Wetter ist etwas rauher geworden und der Wetterbericht versprich Wellen. Behutsam werden wir in unsere Hai-Träume geschaukelt.
+ FISCHE
FÜTTERN
Das war der erste Teil unserer Reise! Wenn du wissen willst wie es weiter geht klickst du hier auf den Button zum Hammermässigen Hammerhai-Teil!!
Übrigens: Buchen kann man diese Reise bei: einfach Logo anklicken!!
Hier geht es zu Jim's Homepage: Klicke auf den Hammerhai