Fledermausfisch
Tauchferien auf Bohol Philippinen

Anreise
Endlich ist es soweit, wir steigen am frühen Morgen in den Zug. Über Zürich Basel nach Frankfurt Flughafen geht die Reise. Dort entern wir die Maschine der Cathey Pasific nach Honkong. Nach einem lockeren aber zügigen Umsteigen geht der Flug weiter nach Cebu, wo wir bereits von einer freundlichen Mitarbeiterin des Bituon Beach Resorts erwartet werden. Mit dem Auto geht es zum Schnellboothafen. Zwei Stunden dauert die Überfahrt zur Insel Bohol mit diesem schwimmenden Gefrierschrank Namens Wesamexpress. Pullover und Mütze nicht vergessen, oder einfach von Anfang an auf 1. Klasse und die unvermeidliche Erkältung verzichten und nach draussen sitzen und den Fahrtwind geniessen!
Dann endlich nach einer anschliessenden 1 ½-stündigen Fahrt mit einem angenehmen Van über die Insel Bohol treffen wir in unserem neuen Zuhause dem Bituon Beach Resort in Guindulman ein. Hier werden wir sehr herzlich empfangen und eingewiesen. Eine wunderschöne Gartenanlage mit netten kleinen Gästehäusern wird uns gezeigt. Der „Esssaal“, die Tauchbasis, die Küche und und und, viele erste Eindrücke überrollen uns! Nach einer ersten Dusche
(Heute auch mit Warmwasser ) und einem hervorragenden Nachtessen geht es jetzt zuerst mal zum nötigen Ausruhen ins Bett!
tAm Morgen nach dem Essen werden uns die Abläufe und Regeln der Tauchbasis von Ralf Jockel erklärt und wir machen gleich den Termin für den obligaten Checktauchgang ab. Hier im Bituon kann jeder seine Tauchgänge sowohl zeitlich wie auch platzmässig wählen wie im das Herz begehrt! Ein Eintrag auf der Tauchtafel genügt. Die Guides stellen die Tanks bereit und tragen die Ausrüstung die 75 Stufen zum Meer hinunter und wieder hinauf. Getaucht werden kann entweder am Hausriff zu jeder Zeit oder während Blockzeiten an den verschiedenen Tauchplätzen mit den kleinen Schlauchbooten.
Hausrifftauchgänge sind im Normalfall Strömungs- und somit natürlich auch absolut stressfrei. Bei den anderen Tauchplätzen ist mit Strömung zu rechnen, mit der man sich aber einfach mittragen lässt. Der Bootguide fischt einem nach dem Auftauchen einfach wieder auf!
Voraussetzungen für alle Tauchgänge, auftauchen bei 50 Bar, Tauchcomputer, und eine Taucherbanane.
Garten-Haus
Bituon Beach Ressort

Im Resort selbst lebt man in einem wunderschön gepflegten Garten auf dem Plateau der Steilküste. Also ca. 30 m über dem Meer. Verteilt über das ganze Gelände und mit kleinen Fusswegen verbunden findet man die kleinen Gästehäuser. Sie sind mit einem Schlafraum und einem Badezimmer ausgestattet. Wichtig zu wissen! Da gibt es keine Klimaanlage und kein warmes Wasser (Neu mit Warmwasser). Ein Ventilator sorgt für einen angenehmen Luftstrom im Raum.
Ruhezone
Verteilt findet man am Felsabbruch kleine, mit Liegen ausgestattete, Plattformen. Je nach Lust und Laune sucht man sich eine besonnte oder beschattete aus und relaxt hier so lange man mag! Auch laden kleine Sitzecken mit viel Lesestoff zum verweilen, schauen, und lauschen ein. Zwei „Relax“-Häuschen stehen für eine wohltuende, fachmännische Massage zur Verfügung. Mann und Frau fühlen sich hier rundum wohl!
Tagesablauf, tauchen essen relaxen!

Aufgrund der Lage des Resorts in einem kleinen nicht touristischen Dorf ist die Vollpension im Preis inbegriffen. Normalerweise wählen wir Halbpension und verköstigen uns 1x Täglich ausserhalb eines Resorts, so lernt man auch andere Lokale in einem Ort kennen. Hier ist das aber kaum möglich und so gaben wir uns mit der Vollpension zufrieden. Trotzdem sind wir voll auf unsere Kosten gekommen!
Hier teilt jeder seinen Tagesablauf ein so wie er es gerne mag, für uns bedeutete das früh aufstehen und den Tag mit einem schönen Tauchgang um 7.30 Uhr zu beginnen.
Taucherli
Danach ging es direkt an den Morgentisch. Mit einem freundlichen Lächeln und einer elegant aufgeschnittenen Mango fängt der Tag doch gut an. Tee, Kaffee, Fruchtsaft (dieser allerdings aus Pulver angerührt) bringt die nötige Flüssigkeit um wieder schwitzen zu können. Die Mädels in der Küche machen auf Wunsch aber auch gerne einen frischen Mango- oder Kalamansisaft. Toast mit Konfitüre, gebackene Speckstreifen, Salami, Schinken Zwiebelringe und Tomatenschnitze sind immer frisch und gut. Auf Wunsch erhält man ein Omelette, Rührei, einen Pfannkuchen oder 3 - 5 Minuteneier! Erstaunt waren wir, dass ein 3-Minutenei wirklich ein 3-Minutenei ist, das Weisse hart, das Gelbe flüssig!
So, jetzt ist Zeit zum Lesen, fotografieren oder sich gegenseitig verwöhnen.
Ab 12.30 ist Mittagessen, wobei das niemand so genau nehmen muss, die Girls in der Küche sind Fit und immer auf Draht. Ankommen, mit dem Ping auf dem Tisch pingen und ein vielstimmiger fröhlicher Chor aus der Küche …. Yyyyyeeeeesssss!!!! kündigt die Bedienung an! Zum Mittagessen gibt es meist etwas leichtes, Fleischspiessli mit Salat, Frühlingsrollen mit Reis. Ein Stück Fisch mit Gemüse. Als Dessert werden Früchte gereicht!
Bungalow
Alles ist immer perfekt gekocht, sehr schmackhaft und vor allem mit viel Liebe dekoriert. So macht Essen einfach Spass!
13.30 Uhr, gut gespiesen und etwas relaxt, jetzt geht es zum verdauen ins Wasser zum Fischli schauen!  Nach 80 Minuten kommen wir wieder aus dem angenehmen Nass, abrödeln, neue Flasche fassen, aufrüsten, jetzt sind wir genau richtig zum Zvieri (Brotzeit oder Kaffee und Kuchen). Jeden Tag gibt es am Nachmittag eine Mandelschnecke, ein Schokoküchlein, ein Muffin oder sonst eine kleine süsse Leckerei.
Jetzt wieder ausruhen, relaxen den spannenden Krimi weiterlesen bis es um ca. 17.30 eindunkelt. Das ist für uns das Zeichen zum Aufbruch! Um 18.00 Uhr ist es dunkel und wir möchten bis dann im Wasser sein und die nachtaktiven Tiere bewundern. Einsiedlerkrebse, Krebse aller Art, Solitärkorallen, Soldaten- und Füsilierfische…. und und und! 
Nach dem Tauchgang wird noch ausgiebig geduscht und sich frisch gemacht. Und schon geht es wieder zum Nachtessen. Spaghetti Bolognese, ein gutes Curry, Fisch vom Grill, Fondue Chinoise und alles was das Herz begehrt gibt es zum geniessen.
Glühkohlenanemonenfisch
??? Spaghetti Bolognese ???
Ja, wir waren auch überrasch und das gleich zwei Mal, waren das doch wirklich die besten Bolognese die ich in einem Restaurant je gegessen habe, auch wenn es hier nicht gerade landestypisch ist! Danach gibt es noch ein schön dekoriertes Dessert und meist noch ein gutes Gespräch übers Tauchen, Fotografieren oder über ferne Länder. So ging unser offizieller Abend jeweils zu Ende. Etwas später,  nach dem beschwerlichen Heimweg ( mit der Lampe gab es jeweils so viele Kleintiere
zu sehen, dass wir immer einige Zeit benötigten bis wir im Zimmer ankamen!) wurden noch die tagsüber gemachten Bilder auf die Festplatte geladen und grob aussortiert. Nach einem Gute-Nacht-Drink den wir wie üblich vom Duty-Free mitgebracht haben, legten wir uns unter den „Balduin“ dem Moskitonetz zur verdienten kurzen Nachtruhe!
Was uns immer wieder von Tag zu Tag überraschte war die Vielfalt an Geschirr, jeden Tag fast gab es ein neues Design zu bewundern, runde, eckige, ovale, lange und kurze, Teller gibt es hier in jeder Ausführung.
Double click to edit
Von uns ein riesiges Lob an die Küchen- und Service-Crew! Wir haben es genossen und trotz sportlicher Betätigung, 4 Stunden Wasserarbeit plus täglich mindestens 450 Treppenstufen, 2 kg mehr Gewicht nach Hause getragen…..   Natürlich hat da sicher auch der Weinkonsum mit beigetragen!
Kofferfisch
Ausflüge

Es wurden verschiedene Ausflüge angeboten, wir haben zwei gemacht und waren auch hier begeistert. Die Mangroven- und die Chocolat-Hill-Tour
Für uns genau perfekt, konnten wir die Ausflüge „alleine“ ohne weitere Touristen machen. Das heisst, wir konnten die Abläufe des Ausfluges jeweils etwas steuern und auf unsere Bedürfnisse anpassen und mussten so auf niemand Rücksicht nehmen.
Jeepney
So war es uns möglich für das Fotografieren von Libellen, Echsen etc. viel Zeit aufzuwenden. Die Führer und Begleiter des Resorts waren immer sehr geduldig und hatten immer ein Handtuch, ein Polster oder eine Flasche Wasser bereit. Wir durchstreiften zusammen die Mangroven, lernten wie man Dachschindeln aus Palmblätter herstellt, besuchten eine Krabben und Fischfarm, sahen vom Dach unseres Jeepneys aus die fröhlichen lachenden und winkenden Menschen, ihre Behausungen und Reisfelder, Beerdigungen und vieles mehr!
Den zweiten Ausflug machten wir zu den Chocolat-Hills und waren einen ganzen Tag unterwegs. Wir besuchten einen Markt, einen nicht zu empfehlenden Schlangenzoo (Allerdings sollte man auch diese Seite der Medaille einmal sehen und die Leute vielleicht darauf auf-merksam machen dass es auch anders gehen würde) machten am Mittag eine Bootsfahrt zu einem Wasserfall auf dem Greenriver, sahen die kleinen Tarsier, Flughunde und vieles mehr.
Hils
Fast die ganze Fahrt machten wir wieder auf dem Dach des Jeepneys so bekamen wir wieder viele neue Eindrücke von Land und Leuten mit. Für mich war sehr eindrücklich als wir einen Wald von Mahagonibäumen durchquerten, hier veränderte sich das Klima schlagartig, es wurde etwas düster und ein frischer trockener, kühler Waldgeruch machte sich bemerkbar, sehr angenehm gegenüber den 35 - 40 °C mit einer Luftfeuchtigkeit von 80 - 90 %. Auch die Reisfelder mit den vielen bunten Vogelscheuchen und Fähnchen waren ein Hingucker, vor allem zwischen den grossen Schokoladehügeln gab das ein eindrückliches Bild, was im „Sommer“ wenn die Hügel dann wegen Trockenheit braun sind noch spezieller aussehen muss!
Auf dem Weg sahen wir dann noch eine Schmetterlingsfarm, die wir, auf unseren Wunsch, besuchten. Es hat sich gelohnt, konnten wir doch einiges über die  Tierchen erfahren und auch die Raupen und Puppen bewundern. Allerdings ist hier zu sagen, dass die Leute hier halt eine etwas andere Einstellung zu diesen Tierchen haben und der Umgang mit Ihnen leider etwas ruppig ausfällt. Aber sie befassen sich damit und versuche die Tiere nachzuzüchten und auch wieder in die freie Natur auszusetzen.
Raupe
Die Tauchbasis

Die Tauchbasis wird von Ralf Jockel einem Deutschen Auswanderer auf eine lockere aber sehr kompetente Art geführt. Wer gerne selbständig Taucht ist hier genau richtig. Es sind aber auch Guids da die Anfängern oder Tauchern die sich gerne begleitet wissen betreuen und Ihnen die Schönheiten des Riffs zeigen. Zur Verfügung stehen Luft oder 32er Nitrox in 10, 12 oder 15lt Tanks. Moto ist, bezahlt wird was konsumiert wird. Die Preise im Internet geben darüber Auskunft.
Im Gegensatz zum fröhlichen, aufgestellten und interessierten Küchen und Servicepersonal, konnten wir hier keine näheren Beziehungen knüpfen. Die jungen Herren waren zwar alle freundlich und auch sehr hilfsbereit, aber mehr als guten Tag war hier nicht herauszuholen, schade. Es waren auch jeden Tag neue Gesichter zu sehen, die wohl ihre Arbeit machten, tragen unserer Ausrüstung treppauf und treppab, aber sonst wenig Interesse oder Beziehung zum Tauchen bekundeten.
Aber trotzdem fühlten wir uns auch hier sehr gut aufgehoben!
Hier gibt es immer etwas zu finden. Anemonen mit Ihren Bewohnern, Kaiser- Engel- Falterfische. Aber auch Grundeln, Drachenköpfe und Rotfeuerfische in grosser Vielfalt sind zu bewundern.
Hier am Hausriff haben wir die meisten unserer 34 Tauchgänge gemacht, uns wurde nie langweilig!
Das Hausriff

Um ans Hausriff zu kommen muss zuerst das etwa 100m breite Riffdach bei einer Wassertiefe von 2 - 4m  überquert werden, dann fällt das Aussenriff senkrecht auf eine Tiefe von ca. 20m ab und geht dann je nach Standort in einen Korallenbewachsenen Hang oder eine Sandhalde über. In der Riffwand, der man entweder rechts oder links entlang tauchen kann, sind viele Höhlen, Löcher und Überhänge die zum verweilen und schauen animieren.
Immer haben wir etwas Neues zum schauen und staunen gefunden. Schildkröten, schöne Sepien und andere Tintenschnecken, jenste Fischschwärme. Die Tauchgänge mit der 12lt Flasche dauerten so zwischen 70 und 90 Minu-ten. Mit 3 Tauchgängen pro Tag, verbrachten wir also täglich ca. 4 Stunden unter Wasser.
Das überqueren des Hausriffes war zwar jedes Mal eine kleine sportliche Herausforderung, aber auch hier haben wir es gemütlich genommen, gibt es doch auch hier einiges zu sehen, vor allem nachts!
Tauchplätze

Alle anderen Tauchplätze werden mit kleinen Schlauchbooten, ab zwei Personen, angefahren. Die Topografie unter Wasser ist eigentlich immer etwa dieselbe. Eine Riffkante auf ca. 4m, dann eine steil in verschiedene Tiefen abfallende Wand, je nach Tauchplatz. Hier ist immer mit Strömungen zu rechnen, je nach Mondstand und Tageszeit mehr oder weniger. Gemäss den Strömungsverhältnissen ist auch die Wand ganz unterschiedlich, aber immer sehr reichhaltig bewachsen.
Grosse Gorgonenfächer, Schwämme, Wälder von Schwarzen-, Hart- und Weichkorallen in jeder Grösse und Farbe, abwechslungsreich und wunderschön.
Mit Grossfischen (Haien, Rochen etc.) ist hier nicht viel los, obwohl unsere Deutschen Kollegen das Glück hatten während eines Tauchganges auf einen Walhai zu treffen der dem Riff entlang schwamm. Hier gibt es mehr kleines Getier, aber dafür in unglaublicher Fülle und Schwärme von Makrelen die am Riff Jagd machen.




Zum Schluss

Es war eine eindrückliche und sehr schöne Ferienreise mit vielen neuen Eindrücken, 34 Tauchgängen, gutem Essen und etwa 1500 Fotos die es jetzt zu sichten und zu sortieren gilt. Immer hatten wir eine gute Betreuung durch das Personal des Bituon Beach, wir haben uns zu Hause gefühlt und können dieses Resort nur wärmstens empfehlen.
Übrigens, wir waren mittlerweile schon das Zweite Mal im Bituon und es hat uns genausogut gefallen wie das erste Mal! Super, einfach Super!!!
Kontakt, Buchung


http://www.bituon.com

Markus Hohmann
Digitale Bilderschau

Eine Digitale Bilderschau mit den schönsten Fotos dieser Reise ist verfügbar!
Gerne führe ich diese vor!

Traumferien - Ferientraum

Kontakt 079 / 776 74 47

D
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