MARKUS A. ZEHNDER
MADAGASKAR TEIL 2
Auf dieser Seiten findest du den ersten Teil meines Reiseberichtes über unsere Fotoreise Madagaskar!
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Viel Spass beim Lesen und schauen!
+ ERSTER TAG
O
Heute geht es erst um ca. 10.00 Uhr los, wir fahren mit dem Bus zu einem kleinen Privatreservat wo wir den Anreisetag überbrücken und die ersten Tiere treffen und fotografieren. Bereits auf den ersten Metern finden wir die ersten Chamäleons und kurz darauf auch die ersten Lemuren, sie werden uns natürlich die ganze Reise über begleiten, den, Madagaskar ist Chamäleon und Lemuren Land. Chamäleons kommen hier auf der Insel in ca. 80 Ausführungen (Arten) mit vielen regionalen Spezial Färbungen vor. Auch Lemuren gibt es in jeder erdenklichen Ausführung. Von Haselmausklein bis Schimpansengross. Es gibt sowohl tag- wie auch nachtaktive Lemuren und wir möchten natürlich so viele wie möglich sehen beobachten und fotografieren.
In diesem Park können wir verschiedenste Lemuren beobachten, Baumleguane, Sternschildkröten, und natürlich Chamäleons. Ein Führer begleitet unsere Gruppe. Er kennt sich bestens aus, weiss wo die Tiere zu finden sind und gibt Auskunft, auch über die Pflanzen die hier zu finden sind. Nach der ausführlichen Tour essen wir noch etwas Kleines dann geht es zurück ins Hotel. Der Weg ist immer etwas beschwerlich, da in der Stadt ein riesen Chaos auf der Strasse herrscht. 100erte Leute wuseln auf dem Trottoir entlang den Verkaufsständen herum, jeder hat etwa zu tun, zu kaufen, zu verkaufen. 100erte von kleinen Läden bieten ihre Waren feil. Von Fleisch über Gemüse, Früchte Schrauben Nägeln bis hin zu Autoersatzteilen, die ziemlich rostig aussehen aber immer noch brauchbar sind. Im Hotel treffen wir dann auf die Zwei noch fehlenden Teilnehmer. Im Zimmer werden die ersten Fotos gesichert, die Akkus wieder geladen und das Gepäck umgepackt. Morgen geht es weiter!
Aufstehen 5:30 Uhr, Morgenessen sollte um 6 Uhr sein, das hat aber nicht geklappt, wir mussten uns bis 7:00 Uhr gedulden. Das war etwas nervig, aber wir sind ja nicht in der Schweiz. Nach dem Essen haben wir unsere neuen Fahrzeuge übernommen, 4x4 Geländegängige „Rover“, jeweils pro 3 Personen 1 Fahrzeug. So haben wir genügend Platz auch noch eine Kamera auf dem Mittelsitz zu haben und jeder hat einen Fensterplatz. Natürlich sind die Fahrzeuge auch mit einem Fahrer ausgestattet. Perfekt! Als 3. Person haben wir einen ehemaligen Gossauer gefunden, Bernhard, auch das ist perfekt, ich denke wir verstehen und ergänzen uns gut! Unser heutiges Ziel ist eine Art Zoo wo man die Vielfalt der Madagassischen Chamäleons sehen und fotografieren kann. Die Tiere werden in grossen begehbaren Gehegen, mit viel Buschwerk und schmalen Wegen gehalten und sind so natürlich auch gut zu fotografieren, sofern sich nicht zu viele Leute im jeweiligen Gehege befinden. Vor allem leuchtende T-shirtfarben sind hier nicht gewünscht und geeignet, da sie den Bildhintergrund zu sehr dominieren. Aber mit Geduld und etwas Kommunikation geht auch das. Wir sind hier etwas mehr als 2 Stunden beschäftigt, inklusive einer kurzen aber heftigen Regenpause. Wirklich toll was man hier alles zu sehen bekommt und dies immer mit einer kompetenten Führung die einem Namen und Besonderheiten der Tiere erklären kann. Auch sind die Führer bemüht in der näheren Umgebung Heugümper zu fangen um die Chamäleons zu füttern. So lassen sich gezielt auch tolle Fotos von der extremen Zunge und deren Zielgenauigkeit machen. Nebst den „normalen“ Chamäleons können wir auch verschiedene Arten der Gruppe der Bodenchamäleons, Geckos, sowie Schlangen und Schmetterlinge bewundern.
Im Konvoi geht es Richtung Küste. Unterwegs gibt es einen kurzen Mittagshalt. Weiter geht die Reise bis in die Nähe des nächsten Hotels. Hier gibt es wieder was zu sehen. Auf verschiedenen grösseren und kleineren Inselchen sind verschiedene Lemurenarten zu bewundern. Man erreicht diese Inseln mittels Kanu. Wobei wir uns aufteilen und eine Gruppe mit dem Kanu auf eine etwas weitere Rundfahrt gehen. Die andere Hälfte der Leute wird nur gerade auf die erste Insel übergesetzt wo wir uns zu Fuss weiterbewegen. Etwas später kommen dann die Kanuten zurück und wir setzten uns in die wackeligen Böötli Wir können hier schon wieder viele tolle Bilder machen, leider ist das Licht eher spärlich, da wir etwas spät angekommen sind. Das späte Morgenessens macht sich jetzt bemerkbar und auch das etwas regnerische Wetter frisst das Licht. Tolle Eindrücke und Bilder nehmen wir aber trotzdem mit ins Hotel Vakona das ganz in der Nähe für uns bereitsteht. Im Zimmer angekommen geht das gleiche Prozedere über die Bühne die jetzt jeden Abend folgen wird. Elektronik anschliessen, Akkus laden Bilder sichern und natürlich Duschen und Essen! Nach einem kleinen Spaziergang durch den dunklen Garten sinken wir müde ins Bett.

+ ZWEITER TAG
5:30 Uhr aufstehen, 6:00 Uhr Essen, 7:00 Uhr Abfahrt zum nächsten Ziel, der Wald von Andasibe. Wir nehmen uns Führer in einem privaten Schutzgebiet das an den öffentlichen Nationalpark angrenzt. Weshalb nicht im Nationalpark?? Hier gibt es weniger Besucher, der Wald und seine Tiere sind dieselben, also für uns Fotografen natürlich besser. Hier sind die Guides gut vernetzt, mittels Handy werden Sichtungen an andere Führer weitergegeben. Das hilft natürlich um möglichst effizient viel zu sehen. Wir finden nebst den obligatorischen Chamäleons, Frösche, schwarze Giraffenhalskäfer, Raubwanze, Gottesanbeterin, Nest mit Eiern und zwei nachtaktive Lemuren die auf einem Baum ihren Tagesruheplatz gefunden haben. Zum Abschluss der 2 ½ stündigen Tour gibt es noch ein schönes Chamäleon und einen Rotschwarzen Giraffenhalskäfer die wir am Strassenrand fotografieren. Unsere Autos sind bereits vor Ort.
+ DRITTER TAG
+ VIERTER TAG IM WALD VON ANDASIBE
Wir ziehen weiter zu einem in der Nähe liegenden Restaurant wo es eine Suppe gibt. Die über einem Sumpf liegende Terrasse ermöglicht noch einige schöne Vogel-Sichtungen. Weiter geht es Richtung Küste, ca. 3 1/2 Stunden wird es dauern, über die mit Löchern und Lastwagen übersähte Strecke geht es nicht schneller. Danach folgt noch eine kurze aber heftige Off-Road Strecke in sumpfigen Gelände. Wir kommen an unserem Zwischenziel, einem Strand am Canal du Pangalan an, das Wetter ist regnerisch. Unser Transferboot erwartet uns bereits. Hier gibt es auch endlich wieder eine Toilette, wenn auch nicht gerade sauber, aber brauchbar. Mein Magen rebelliert schon seit dem ersten Tag der Einnahme der Malaria Profilaxe. Dünnpfiff ist nur das Vorwort, versuche wenig zu essen und viel zu trinken. Aber alles „höfele“ nützt nichts. Gemütlich und mit einigen neuen Eindrücken von der Bootsfahrt über den Kanal kommen wir in unserm neuen Refugium „Palmarium“ an. Hier bleiben wir nun für zwei Nächte. Schon bei der Ankunft können wir die schwarz weissen Varis in den Bäumen herumturnen sehen. Wir sind gespannt was uns erwartet.
Nach der Zimmerverteilung und dem bestellen des Abendmenues beziehen wir unser Zimmer. gemütlich rustikal eingerichtet und kaum sind wir da sind auch schon die ersten Gäste auf unserer Veranda gelandet. Ein brauner Lemur und etwas später kommt noch ein schwarzweisser Vari dazu. Nachdem wir geduscht und uns eingerichtet haben, das obligatorisch Laden der Akkus und Bilder sichern, geht es auch schon zum Nachtessen. Im Dunkeln gehen wir noch auf Fotopirsch und finden eine kleine Schlange, Geckos, Tausendfüssler und Schnecken. Wir sind gespannt was uns Morgen erwartet.

+ VIERTER TAG ANKUNFT IM PALMARIUM