Ferienziel 2009

Nach unseren Ferien auf der traumhaften Insel Bohol haben wir, Taucherli und ich, uns Gedanken gemacht was wir den als nächstes anstellen könnten. Nach einigem stöbern und studieren haben wir die Insel Selayar in Indonesien als unser neues Ziel erkoren. Alles war gebucht und  reserviert, jetzt galt es nur noch solange durchzuhalten bis es soweit war!

Selayar ist eine Insel in Indonesien gerade südlich von Sulawesi. Hier ist es schön warm, nur wenige Taucher kommen hierher, es gibt viel Neues zu entdecken und zu sehen!
Aber schaut und lest selber,  hier der Reisebericht!
Anreise

Ohne wenn und aber, wer hierher kommen will muss eine lange Reise auf sich nehmen! Von Zürich aus fliegen wir mit der Air Emirates nach Dubai, wo wir mit viel Genuss unser Steakbrot und ein gutes und letztes Weizenbier geniessen.
Das Resort

Das Resort selbst ist vom Meer aus kaum zu sehen, die 8 Bungalows, das Restaurant und die Tauchbasis sind leicht nach hinten versetzt und stehen hinter dem Uferbewuchs direkt im Wald! Strassen mit Autos oder Motorräder kennt man hier nicht da es einfach keine gibt! Herrliche Ruhe! Nur der sanfte Wellenschlag, die Grillen und Vögel sind zu hören. Die Geräuschkulisse ändert sich je nach Tages oder Nachtzeit.
Restaurant und Essen

Wer hier wohnt hat automatisch Vollpension, im wahrsten Sinne des Wortes! 3 volle Malzeiten und auch das Tauchen ist im Preis inbegriffen! Das Morgenessen besteht aus selbst gebackenem Brot, Marmelade, Eierspeise, Fruchtsaft, Früchte etc. Wünsche werden wenn immer möglich erfüllt! Das Mittagessen ist meist eine leichte Speise eher Vegetarisch, Suppe, Reisgerichte und zum Dessert Früchte. Das Nachtessen ist dann reichhaltiger. Eine Suppe zum Start, dann Reis mit Fisch, Steak, Hühnchen etc. und zum Abschluss gibt es immer einen hervorragenden Dessert. Hier ist der Koch voll in seinem Element.
Flaschenweine sind kaum erhältlich und wenn ja, sehr teuer, da in Indonesien hohe Zölle auf dies Produkte geschlagen werden. Allerdings ist ein einheimischer Weisser erhältlich, der günstig und auch gar nicht so schlecht ist. Urlauber können Taxfreie-Alkoholika mitbringen, das Personal mixt dann daraus gute Drinks! Auch das angebotene Bier ist nicht übel. Ansonsten gibt es natürlich Wasser soviel das Taucherherz begehrt.
Tauchbasis und Tauchbetrieb

Die Tauchbasis ist sehr einfach aber effizient gehalten. Es stehen immer volle 12l Aluflaschen zur Verfügung.
Der Betrieb ist eher auf Tauchfreeks ausgelegt, also keine grossen Regelwerke etc. sondern Tauchen pur und so viel das Herz und der Tauchcomputer zulässt. Es werden Täglich zwei Bootstauchgänge angeboten, Tauchgerödel schleppen entfällt, da das ganze Equipment von den Guides auf das Boot gebracht wird.
Die Heimreise

Die Heimreise war natürlich gleich beschwerlich wie die Hinreise. Wir haben sie gleich in einem Aufwischen erledigt, hat gedauert, aber dann war‘s erledigt und wir wieder in der Schweizer Arbeitswelt!
Zusammen mit unserem Diveguide Pedro ( ein Schweizer und Besitzer einer eigenen Ferien-destination ) haben wir auf dem Weg zum Flughafen noch einen Stopp in einer einheimischen Lokalität gemacht.
Fazit und Empfehlung

Kurz gesagt, eine Reise ins Selayar Tauch Resort lohnt sich auf jeden Fall, all die wunderschönen Erlebnisse gelten die lange An- und Rückreise mehr als ab. Man müsste einfach noch mehr Zeit haben um sich hier noch besser umzusehen!
Mehr Infos findet Ihr unter

www.selayar-dive-resort.de


Wer allerdings Jubel und Trubel sucht ist hier vollkommen fehl am Platz, es gibt keine Möglichkeiten auszugehen, keine Disco, kein Dancing, keine Bar (nur die Resorteigene), kein Dorf und kein Sexturismus. Nur Natur, Wald, Meer, Sonne, Wind, Regen und ein riesiges Meer mit 1000den von Bewohnern.

Wichtig!
Das Resort ist nur von Oktober bis Ende April geöffnet. Zwischenzeitlich ist das Meer mit zu hohen Wellen und die Luft mit starkem Wind gefüllt, was ein normales Tauchen zu gefährlich machen würde!
Pflanzen- und Tierwelt

Die Pflanzen und Tierwelt ist auch ober Wasser üppig! Wir können gleich vom Liegebett aus die Vögel, Schmetterlinge, Eichhörnchen und Insekten be-obachten. Abends hört man die Tarsier im Wald und wer sich anstrengt findet sie auch. Nachts finden wir viele wunderschöne Insekten goldig glänzende Käfer und Wanzen, aber auch , Kral-lengeckos, Tokees und andere. Vom Wildschwein konnten wir nur die Spuren und das etwas spezielle Parfüm sehen und riechen, von der Wildkatze hörten wir das Miauen und am Morgen waren dann ebenfalls die Spuren im Sand zu sehen.
Plattwürmer

Plattwürmer sind die einfachsten bilateral symmetrischen Tiere. Ihre festen Körper haben keinen inneren Hohlraum und weder ein Blut- noch ein Kreislaufsystem oder Organe für einen Gasaustausch mit der Umgebung. Die meisten sind wie die Saug- und Bandwürmer, Parasiten. Viele sind jedoch frei lebend und häufig im Süsswasser und im Meer, besonders an Felsküsten und Riffen, anzutreffen.
Reisebüro und Buchung

Beratung über diese Reise erhält man von

www.diveandtravel.ch

Susanne Kilchenmann wird euch gerne, sympathisch und kompetent beraten!
Wenn man weiss wo, kann man an diesem Flughafen sogar ein Stümpli rauchen ohne in ein total verqualmtes und stinkendes Karbäuschen zu stehen. Nach einiger Wartezeit geht es dann weiter nach Jakarta. Dort müssen wir zuerst unser Visum lösen was 25$ kostet und in unversehrten US$-Scheinen bezahlt werden muss. Dann geht es weiter mit Garuda Air nach Makasar. Totale Reisezeit bis Makasar ca. 20 Stunden wovon 15 Stunden Flugzeit.
In Makasar werden wir zuverlässig von einem Fahrer abgeholt und in unser gebuchtes Hotel begleitet wo wir uns glücklich auf dem Bett breit machen und eine Runde schlafen. Gleich am Morgen geht es weiter, mit dem Auto 5 Stunden über die Insel Sulawesi bis hinunter an den letzen Zipfel namens Birra. Es gibt viel zu bestaunen und wir sind froh haben wir schon geschlafen. Mit uns reist ein weiteres Paar, Sie aus Österreich, Er aus England, ansässig aber in Finnland auf einer Borinsel.
Zwischendurch machen wir eine Mittagspause und essen in einem Lokal am Meer einen frischen Fisch vom Grill. In Birra werden wir bereits von zwei Einheimischen mit dem Schnellbot unseres Resorts erwartet. Nun geht es, getrieben von 2 x 200 Ps im Schnellzugstempo übers Meer, entlang der Insel Selayar bis an den südlichen Zipfel wo sich das Resort befindet. Trotz viel Schub von hinten dauert die Schiffsreise 2 Stunden. Du kannst das im ersten Bild selber erkunden. Google Erth lässt grüssen!
Geführt wird das Resort vom Eigentümer Jochen Schultheis, der das Ganze auch geplant und erbaut hat. Zur Tauchbasis gehört ein endloses Saumriff das auf einer Länge von ca. 10 km als Schutzgebiet ausgewiesen ist und von Jochen gehütet wird! Er duldet keine Fischer in seinem Reich, die Schiffe müssen Abstand halten Jochen hat sich das mit viel Schweiss erkämpft und er hütet sein Gebiet nach wie vor wie seinen Augapfel, bei jeder Bootsausfahrt wird noch schnell um die Ecke geschaut ob keiner schwarz am Fischen und ob alles in Ordnung ist.
Lohn sind unberührte Riffe mit einem reichen Fischvorkommen, grosse Schwärme, grosse Napoleon Lippfische, Barrakudas, Thunas, fast bei jedem Tauchgang Schildkröten und vieles mehr.
Die Bungalows haben eine angenehme Grösse mit einem grossen Bett, ohne Gräbli, ausgestattet mit einem Moskitonetz. Eine grosse Ablagefläche, optimal für Fotografen und ein grosser Schrank bilden die Seite des Raumes. Eine tolle grosszügige Dusche mit warmem Wasser. Der Schlafraum ist gegen den Strand mit einer verspiegelten Glasfront ausgestattet.
Dies gibt uns die Möglichkeit den Sonnenaufgang morgens gegen 6 Uhr, ohne aufstehen, zu bewundern! Einfach traumhaft. Die kleine Veranda ist mit Stühlen und einem kleinen Beistelltisch ausgestattet, aber auch eine sehr bequeme Hängematte, die wir fleissig nutzten, steht zur Verfügung. Am Strand stehen für jedes Häuschen zwei stabile Liegen und die weichen Matten dazu hängen am Veranda-Geländer bereit.
Plötzlich taucht eine hübsche Baumnatter aus dem Dickicht auf und lässt sich ebenfalls fotografieren. Da war uns natürlich klar weshalb die kleinen Äffchen so ein Spektakel machten. Ein kleiner kurzer aber schweisstreibender Ausflug in die nahegelegenen Höhlen lohnt sich auf alle Fälle. Hier findet man so einige grössere und auch kleinere Battmänner! Auch hier gäbe es noch einiges zu erzählen, das würde aber diese Seite mehr als sprengen!

Dafür hatten wir eines Abends Glück mit den Tarsier. Eines Abends kurz vor dem Nachttauchgang, konnten wir hinter unserem Bungalow ein Gezeter hören, einige Tarsier unterhielten sich offensichtlich eingehenst miteinander. So mussten wir dann nachschauen was da los war. Wir fanden  zwei der kleinen Hüpfer an einem dünnen Baum, sie waren richtig aufgeregt und schauten immer wieder in den nahegelegenen Busch. Wir kamen so bis auf Armeslänge an sie heran und konnten sie auch fotografieren. Nach einiger Zeit verschwanden sie dann in der Nacht. Mein Interesse am Busch war geweckt und wir schauten uns noch etwas genauer um.
Innerhalb 5 - 10 Minuten ist Mann und Frau mit dem schnellen Boot am Tauchplatz und los gehts. Getaucht wird immer mit der Strömung, sofern vorhanden. Je nachdem was man sehen will werden die Tauchgänge eingeteilt. Für die Haie und Thunas geht es auch mal tiefer. Die Bootscrew fischt einem nach dem Tauchgang wieder auf! Das Hausriff steht dem Taucher 24 Stunden zur Verfügung, er muss nur mitteilen dass er noch eine Flasche etc. braucht, so dass das Material nicht verräumt wird.
Über den von Jürgen konstruierten langen Steg geht es Richtung Riffkante. Platsch und schon bist du mitten im Gewusel der Fisch. Das Hausriff ist ein wundervolles Revier und man könnte auch jeden Tauchgang hier verbringen. Es gibt schlicht und ergreifend einfach alles hier. Grosse Langusten, Blaupunkt- und Marmorrochen, Sepien, wunderschöne Gorgonen und Weichkorallen und bei jedem Tauchgang eine Schildkröte.
Wir haben unser Tauchgerödel in den 12 Tauchtagen sehr gut ausgenützt und haben  36 Tauchgänge ins Logbuch eingetragen, einer schöner als der andere. Ich könnte locker so weitererzählen und schwärmen, ich denke aber die nebenstehenden Bilder sprechen für sich!

Schau dir auch die Bilder in der Gallerie an, es lohnt sich!
Hier gibt es Pferdesuppe als einzige Spezialität. Nur Suppe, mit Fleisch, mit Fleisch am Knochen. Dazu wurden geröstete Zwiebeln und frische Zwiebeln gereicht. Gewürzt wird die Suppe selber mit Salz und scharfer Sauce und Pfeffer. Dazu natürlich wie sollte es anders sein einen Teller Reis!
Nach anfänglicher Skepsis, haben wir dann aber richtig zugelangt, das Zeugs war super gut! Danach gab es nur noch Flugzeugfood und natürlich das Steakbrot in Dubai!
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Listinus Toplisten
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